Quer- und längsschnittliche Zusammenhänge zwischen psychologischen Faktoren, intermediär-biologischen kardiovaskulären Risikofaktoren und zukünftiger KHK bei Patienten, Personen mit essenzieller Hypertonie und Kontrollpersonen

„Psychoneurobiological mechanisms in essential hypertension and coronary heart disease (CHD)“ (Projekt 1: Längsschnittstudie)

Projektleitung: Petra Wirtz
Projektlaufzeit: 2011 - 2017
Projektförderung: Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (PP00P1-128565/1 an PW)

Die  Längsschnittstudie untersucht über 3 Jahre hinweg am Inselspital Bern, ob sich KHK-Patienten, Hypertoniker und gesunde Kontrollen in verschiedenen psychosozialen Faktoren wie Emotionsverarbeitung, soziale Unterstützung oder Ärgerneigung voneinander unterscheiden und ob etwaige Unterschiede mit einem erhöhten Risiko für KHK einhergehen. Auch Persönlichkeitsaspekte wie die Typ D Persönlichkeit als Tendenz, negative Gefühle zu empfinden (negative Affektivität) und diese in sozialen Interaktionen nicht ausdrücken zu können (soziale Inhibition), werden berücksichtigt. Das KHK-Risiko wird dabei erfasst über intermediäre biologische Risikofaktoren wie Blutfette, Blutgerinnung und Entzündungsaktivität sowie über den Arteriosklerose-Schweregrad. Aufgrund der vermuteten Relevanz im arteriosklerotischen Prozess untersuchen wir weiterhin in den drei Gruppen das mikrobizide Potential von Makrophagen über stimulierte Superoxid-Anionenproduktion.

Publikationen:
Zuccarella-Hackl, C., von Kanel, R., Thomas, L., Kuebler, P., Schmid, J.P., Mattle, H.P., Mono, M.L., Rieben, R., Wiest, R. & Wirtz, P.H. (2016). Higher macrophage superoxide anion production in coronary artery disease (CAD) patients with Type D personality. Psychoneuroendocrinology 68:186-93.[Link]

Zuccarella-Hackl, C., von Kanel, R., Thomas, L., Hauser, M., Kuebler, U., Widmer, H.R. & Wirtz, P.H. (2016). Macrophage superoxide anion production in essential hypertension: associations with biological and psychological cardiovascular risk factors. Psychosom Med 78(6):750-7, www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27187852