Overcommitment to work: Psychobiologische Korrelate übersteigerter Verausgabungsbereitschaft

Overcommitment (OC) oder eine übersteigerte Verausgabungsbereitschaft ist die Tendenz, sich selbst zu verausgaben ohne Rücksicht auf die eigenen Ressourcen. In einer Reihe von Arbeiten haben wir uns mit psychobiologischen Korrelaten von übersteigerter Verausgabungsbereitschaft beschäftigt. Sowohl psychische Stressinduktion als auch pharmakologische Provokation ergab Hinweise auf eine veränderte Reaktivität von Stresshormonen auf Stimulation in Abhängigkeit von der OC-Ausprägung. Zudem könnte eine genetische Vulnerabilität Auswirkungen auf Zusammenhänge zwischen OC und depressiven Symptomen haben.

Publikationen:
Wirtz, P.H., Siegrist, J., Schuhmacher, A., Hoefels, S., Maier, W., Domes, G., Schwab, S., Zobel, A.W. (2013). The association between overcommitment to work and depression is moderated by the polymorphic region of the 5-HTT gene. Psychiatry Res 208(2):199-200. [Link]

Wirtz, P.H., Siegrist, J., Schuhmacher, A., Hoefels, S., Maier, W., Zobel, A. (2010). Higher overcommitment to work is associated with higher cortisol but not ACTH responses in the combined dexamethasone/CRH test in apparently healthy men and women. Psychoneuroendocrinology 35(4):536-543). [Link]

Wirtz, P.H., Siegrist, J., Rimmele, U. & Ehlert, U. (2008). Higher overcommitment to work is associated with lower norepinephrine secretion before and after acute psychosocial stress in men. Psychoneuroendocrinology 33: 92-99. [Link]